Das Pech klebt am Schläger
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25/03/2019
Am Wochenende trafen sich in der Dreifelderhalle der Schillerschule in Mehlis die beiden Thüringer Mannschaften des SV Aufbau Altenburg und des TSV Zella-Mehlis. Und die Vorzeichen könnten kaum gegensätzlicher gewesen sein, so geht es für den TSV, der nach der Halbserie noch Herbstmeister war, nach dem Ausfall von Wong nur noch gegen den Abstieg und um den Klassenerhalt, während sich die Altenburger an der Tabellenspitze festgesetzt haben und diese auch behaupten möchten. Doch die Spieler des TSV hatten sich, obwohl es gegen das Tabellenoberhaupt ging, einiges vorgenommen, denn erstmals in der Rückserie konnte die Nummer 2 Wong wieder zum Einsatz kommen.
So konnte man in den Doppel an 1 wieder das stärkste Doppel der Hinserie Witkowski/Wong aufstellen und diese zeigten sofort warum sie so gefürchtet sind, denn sie schlugen Wandachowicz/Fehrle klar mit 3:0. Im Doppel 2 mussten sich Yanev/Wünsche gegen das Spitzendoppel der Gäste Smirnov/Kibala mit 1:3 geschlagen geben. Im dritten Doppel erkämpften sich Urbanski/Henich gegen Mosslly/Wohlfahrt einen starken Fünfsatzerfolg und legten damit einen vielversprechenden Grundstein für einen etwaigen Erfolg.
Doch es kam zum Leidwesen der Zuschauer anders als erwartet. Witkowski, der die beste Spielerbilanz der Oberliga Mitte aufweisen kann, verlor gegen Smirnov im Entscheidungssatz und musste damit sein erstes Einzel in der Rückserie abgeben. Der wieder zurückgekehrte Wong, der maßgeblich zum Erfolg der Hinserie beigetragen hatte, wollte mit einem Erfolg wieder einsteigen. Er hatte jedoch gegen den Spitzenspieler des SV Altenburg Wandachowicz einen schweren Stand und musste zum 0:3 gratulieren.
Im mittleren Paarkreuz setzte sich das Pech der letzten Wochen fort, denn sowohl Yanev als auch Urbanski unterlagen ihren Gegnern Mosslly und Kibala trotz starker Leistungen knapp. Gerade bei Yanev gegen Kibala war es besonders ärgerlich, da Yanev wieder ein Spiel im fünften Satz verlor.
Henich hingegen behielt die Nerven und sicherte einen weiteren Punkt für den TSV gegen Gästekapitän Fehrle. Wünsche wollte ebenfalls punkten, ließ aber wie seine Teamkollegen aus dem mittleren Paarkreuz beste Möglichkeiten aus, so verlor er 2 der 3 gespielten Sätze in der Verlängerung, jeweils mit erspielten Satzbällen.
Und auch im oberen Paarkreuz sah es nicht rosig aus. Witkowski musste im Duell der Einser gegen Wandachowicz wieder über die volle Distanz gehen, konnte aber diesmal am Ende die Nerven behalten und den Punkt noch sichern. Doch leider sollte das der letzte Punkt der Zella-Mehliser sein, denn sowohl Wong gegen Smirnov als auch Urbanski gegen Kibala hatten wenig Chancen. Einzig Yanev spielte erneut stark auf, doch auch diese Partie verlor er mit 3:2, nach 2:1 Satzführung, vergebenen Matchbällen im 4. Satz und einer 7:3 Führung im Entscheidungssatz.
Damit stand die 4:9 Niederlage fest. Besonders ärgerlich daran ist, das man in allen weiteren Spielen gute Chancen gehabt hätte um vielleicht noch ein Unentschieden zu erspielen. Denn Henich führte im bereits angefangenen Spiel gegen Wohlfahrt, Wünsche gewann in der Hinserie klar gegen Fehrle und im Entscheidungsdoppel wäre man mit Witkowski/Wong aller bestens aufgestellt gewesen. So sagte auch Gästekapitän Fehrle nach der Partie, dass sie beim Spiel Yanev gegen Mosslly schon ein wenig gezittert haben, da sie wussten, dass mit einer Partie das ganze Spiel noch einmal kippen hätte können.
Die Spieler des TSV zeigten wieder einmal, dass Sie das Potenzial besitzen auch gegen die Besten mithalten zu können, doch wie die ganze Rückserie schon, blieb Ihnen das Glück verwehrt. Wong hatte auch nicht seinen besten Wiedereinstieg erwischt, jedoch verlor er in der Hinserie auch 2 seiner 4 verlorenen Einzel in Altenbug. Diese Tatsache und eine Niederlage von Witkowski zeigen zu welch starken Leistung die Spieler des vorderen Paarkreuzes der Altenburger in der Lage sind.
Die Zella-Mehliser werden den Kopf jedoch nicht hängen lassen, diese Woche hart trainieren und bereits am Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen den SV Dresden Mitte 1950 versuchen die ersehnten Punkte für den Klassenerhalt zu erkämpfen. Dafür benötigt man vor allem wieder die volle Unterstützung des Publikums!
Samstag 15.00 Uhr
TSV Zella-Mehlis gegen SV Dresden Mitte 1950