Zweite fährt Heimsieg gegen Hildburghausen ein!
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20/03/2019
Am Wochenende gab es für die Tischtennisspieler vom TSV Zella-Mehlis das volle Programm! Samstag spielte sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft zu Hause vor eigenem Publikum. In der Oberliga begrüßte man den Gegner des DJK Biederitz, in der Bezirksliga war Hildburghausen als Konkurrent in der Dreifelderhalle. Sonntag reiste die Oberligamannschaft um Kapitän Marc Wünsche dann noch nach Jena, um dort eine weitere Partie zu bestreiten.
Vor dem Wochenende hatte man sich viel vorgenommen, vor allem Samstag vor eigener Kulisse wollte man gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten DJK Biederitz, der sich aktuell auf dem Relegationsplatz befindet, Punkte sammeln.
Die Partie startete bereits 14.00 Uhr und die Zella-Mehliser erwischten einen guten Start! An Doppel 1 stellte man dieses Mal die polnischen Landsleute Witkowski/Urbanski auf, diese wurden ihrer Rolle gerecht und bezwangen das Doppel 2 der Gäste, Heyden/Lesnicki. Doppel 2 Yanev/Kreuz sorgte für die erhoffte Überraschung, denn sie kämpften sich nicht nur bis in den Entscheidungssatz vor, sondern sie schlugen auch das Spitzendoppel der Gäste, Kulczycki/Dietrich, mit 11:9 im 5. Satz! Auch das 3. Doppel Henich/Wünsche startete gut gegen Osbar/Huszti, gewann man den 1. Satz noch knapp, riss Mitte des zweiten Satzes der Faden komplett und man musste zum 1:3 gratulieren. Doch entscheidend war, dass man mit einer Führung aus den Doppeln herausging!
In den Einzeln ging es für die Zella-Mehliser furios weiter. Witkowski zeigte in gewohnter Manier einen starken Auftritt und siegte gegen Dietrich klar mit 3:0. Für eine weitere positive Überraschung sorgte Yanev, der kleine Bulgare schlug überraschend deutlich die Nummer 1 der Gäste Kulczycki mit 3:0. Damit führte der TSV mit 4:1.
Doch wie es immer so ist, wenn es einmal nicht läuft, dann läuft es nicht. Seit dem Ausfall der Nummer 2 Wong konnte der TSV kein Spiel mehr gewinnen. Trotz 4:1 Führung und sehr starken Leistungen bisher, schien sich nun das Blatt zu wenden und das Glück verließ den TSV. Denn Tomasz Urbanski kämpfte sich nach 0:2 Rückstand gegen Osbar stark in die Partie zurück, doch verlor den 4. Satz äußerst unglücklich nach vielen tollen Ballwechseln in der Verlängerung mit 11:13. Noch ärgerlicher als diese Niederlage ist das Spiel von Henich gegen Heyden gelaufen. Der junge Spieler der Gäste kam zunächst mit der Spielweise vom Zella-Mehliser Linkshänder gar nicht zurecht, Henich gewann den ersten Satz klar und führte im 2. Satz bereits hoch mit 9:5, verlor diesen aber noch. Den dritten Satz konnte Henich zwar wieder für sich entscheiden und damit sogar 2:1 führen. Das Bittere an der Geschichte ist aber, dass Heyden danach immer besser in die Partie fand und im Entscheidungssatz gewann. Somit war ein erstes unglückliches Spiel verloren gegangen, denn hätte Henich im 2. Satz den Sack zugemacht, wäre es ein sicherer Punkt auf dem Konto des TSV gewesen.
Ähnlich setzte es sich im unteren Paarkreuz fort, hier rechnete im Vorfeld niemand mit Punkten, denn Biederitz und Jena stellen die stärksten hinteren Paarkreuze der Liga. Doch Wünsche erwischte einen Sahnetag und zeigte seine bis dato beste Saisonleistung. Gegen Lesnicki konnte er den 1. und den 3. Satz gewinnen und ging somit 2:1 in Führung. Lesnicki kämpfte sich noch einmal zurück und, wie in den Spielen davor, erging es auch Wünsche, dass er im Entscheidungssatz mit 9:11 denkbar knapp den Kürzeren zog. Kreuz brauchte am Nachbartisch ein wenig, um mit den Aufschlägen von Huszti zurecht zu kommen, gewann dann einen Satz, verlor aber insgesamt mit 1:3.
Somit stand es zur Halbzeit, trotz zwei gewonnener Doppel, bereits 4:5 aus Sicht der Gastgeber.
Einzig Witkowski blieb wie immer unbeeindruckt von allem und gewann gegen Kulczycki ebenfalls souverän mit 3:0. Bei Yanev allerdings ging die Pechsträhne weiter. Wie im ersten Spiel zeigte er auch hier eine wirklich gute Leistung! Beim Stand von 1:1 Sätzen war in dieser Partie der 3. Satz der Entscheidende, diesen verlor Yanev nach 10:9 Führung noch mit 10:12 und im Anschluss auch die Partie gegen Dietrich.
In der Mitte bestätigte Urbanski seine gute Leistung aus dem ersten Spiel, nur diesmal belohnte er sich auch mit einem Erfolg gegen Heyden, endlich gelang es einem Zella-Mehliser ein Einzel im 5. Satz für sich zu entscheiden! Henich hingegen musste am Nebentisch Osbar zum 3:0 Erfolg gratulieren.
Somit stand vor den Spielen im hinteren Paarkreuz fest, dass noch ein Punkt kommen muss, um ins Entscheidungsdoppel zu gelangen, in welchem man äußerst positive Chancen auf einen Erfolg und damit immerhin noch ein Unentschieden hat. Rechnen konnte jedoch keiner mit einem Erfolg, da wie bereits erwähnt Biederitz das stärkste hintere Paarkreuz der Liga stellt.
Wünsche, der aber schon im 1. Spiel an einem Überraschungserfolg kratzte, war auch in dieser Partie bestens aufgelegt und ging gegen Huszti mit 1:0 und 2:1 Sätzen jeweils in Führung. Huszti erspielte sich aber den 4. Satz, sodass es erneut in den Entscheidungssatz ging. Nach Führung über den ganzen Satz erspielte sich Wünsche eine 10:8 Führung und damit 2 Matchbälle, diese ließ er allerdings ungenutzt, in der Verlängerung holte er ebenfalls zweimal den Punkt und 2 weitere Matchbälle, die Huszti abwehrte. Den ersten Matchball, den sich Huszti erspielte, nutzte dann dieser prompt und entschied somit die Partie. Kreuz war währenddessen am Nebentisch Lesnicki 0:3 unterlegen.
Damit endete nach diesen 4 vergebenen Matchbällen und der großen Möglichkeit, ins Entscheidungsdoppel zu kommen, die Partie insgesamt mit 6:9. Damit ist der DJK Biederitz nun genau punktgleich mit dem TSV in der Tabelle und der TSV hat es verpasst, die Gäste weiter auf Abstand zu halten. Eine extrem schmerzliche Niederlage, aufgrund der vielen Möglichkeiten, die sich die Spieler des TSV erspielt haben, aber leider das letzte Quäntchen Glück nicht auf ihrer Seite hatten.
Die 2. Mannschaft konnte hingegen ungefährdet 8:3 gegen Hildburghausen IV gewinnen und bleibt damit weiter ohne Punktverlust auf Platz 1 der 3. Bezirksliga.
Trotz der ärgerlichen Niederlage, verbrachten die Spieler des TSV gemeinsam den Samstagabend und schworen sich auf den Sonntag ein, denn hier stand schon die nächste Begegnung auswärts beim SV Schott Jena II an.
Sonntagvormittag in Jena legten die Zella-Mehliser, die als klarer Außenseiter angereist waren, ebenfalls einen Blitzstart hin. Stellte man die Doppel wie am Vortag auf, konnten Witkowski/Urbanski gleich Schreyer/Niezgoda mit 3:0 bezwingen. Yanev/Kreuz hatten gegen das Spitzendoppel der Gastgeber Marth/Skvrna nicht die letzte Konsequenz im Abschluss und gratulierten ihren Kontrahenten zum 3:1. Dafür spielten Henich/Wünsche glänzend auf und konnten mit 3:1 einen Überraschungscoup gegen Bradei/Fiodarau einfahren.
In den Einzeln setzte Witkowski seine beeindruckende Serie fort und schlug Skvrna klar mit 3:0. Ärgerlich war es für Yanev, dass er gegen Marth trotz erneut starker Leistung den Kürzeren zog und 1:3 verlor.
In der Mitte ging es bei Henich genau wie am Vortag weiter, gegen Abwehrer Schreyer konnte er sich stark eine 2:0 Satzführung erspielen und führte im 3. Satz bereits mit 9:6, verlor diesen Satz aber noch denkbar unglücklich und im Anschluss auch die ganze Partie mit 2:3. Wie bitter! Urbanski holte am Nebentisch derweil in einem heiß umkämpften Match gegen Bradei mit einem 3:1 Sieg den nächsten Punkt aufs Zella-Mehliser Konto.
Im hinteren Paarkreuz konnte Wünsche nur den 2. Satz gegen Niezgoda erkämpfen, verlor im Anschluss aber klar 1:3. Kreuz erging es am Nebentisch ähnlich, denn Fiodarau zeigte sein Potenzial und ließ wenige Chancen.
Im vorderen Paarkreuz zeigten dann erneut die Zella-Mehliser Spieler, dass sie ein starkes Wochenende erwischt haben, denn nicht nur Witkowski, bei dem es fast schon Normalität geworden ist, dass er gewinnt, siegte gegen Marth, sondern auch Yanev zeigte sein bestes Spiel der Saison und bezwang Skvrna klar mit 3:0.
In der Mitte verlor Henich gegen Bradei leider deutlich mit 0:3. Urbanski hingegen zeigte keinerlei Schwäche gegen das Abwehrspiel von Schreyer und gewann klar mit 3:0. Damit hatten die Zella-Mehliser den 7. Punkt eingefahren und es stand fest, dass man mindestens die Chance auf ein Unentschieden bekommt.
Doch zuvor kamen noch 2 Spiele im hinteren Paarkreuz. Allerdings war hier an diesem Tag weder für Wünsche noch für Kreuz ein Kraut gegen Fiodarau und Niezgoda gewachsen. Beide Partien gingen mit 0:3 verloren. Der Fokus richtete sich nun voll auf das Entscheidungsdoppel.
Mit einem guten Start führen die beiden Polen im Dress der Zella-Mehliser den ganzen ersten Satz bis zum Stand von 9:6 Punkten an, doch wie am ganzen Wochenende zog sich auch jetzt der rote Faden fort und der Satz wendete sich noch und ging 11:9 an die Hausherren. Etwas verunsichert ging schnell der 2. Satz verloren. Den dritten Satz musste man dann ebenfalls denkbar knapp mit 9:11 abgeben und verlor somit auch diese Partie mit 0:3 und das gesamte Spiel mit 7:9.
Dieses Wochenende zeigten alle Spieler durchgehend gute Leistungen und schafften es am Ende leider nicht, sich selbst dafür zu belohnen. Am Ende vom Wochenende stehen 0 Pluspunkte auf dem Konto. Es hätten auch realistisch gesehen 3 Punkte werden können, aber wie das nun mal ist, wenn man einmal einen Negativlauf hat, spielen manchmal auch die Kleinigkeiten gegen einen. Nichtsdestotrotz will man sich auf die nächsten Spiele konzentrieren, denn kann man diese Leistungen wiederhohlen, werden mit Sicherheit bald die ersten Punkte in der Rückrunde abfallen. Die beste Nachricht des Wochenendes war wahrscheinlich, dass Tomasz Urbanski, der übers Wochenende 4 Punkte beisteuerte, fest zugesagt hat, auch nächstes Jahr im Dress des TSV zu spielen.